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Gesellschaftliche Teilhabe und poliÂtiÂsche Mitbestimmung beruÂhen auf der Voraussetzung, eine Stimme zu haben und eine Sprache zu finÂden. Doch unter welÂchen (neuÂen) gesellÂschaftÂliÂchen Vorbedingungen lerÂnen wir spreÂchen, erlerÂnen wir Sprachen? Geografische und soziaÂle Mobilität machen verÂschieÂdensÂte Arten von Mehrsprachigkeit mögÂlich und notÂwenÂdig, aber auch die Ausdifferenzierung von Sprachen und Sprache.
Das Internet als Ort der Gleichzeitigkeit Aller und aller Sprachen löst nicht nur die Oppositionen von Mündlichkeit und Schriftlichkeit, von Senden und Empfangen, von Sprache und Welt auf, sonÂdern auch die Grenzen zwiÂschen Sprachen und die Einheit jeder einÂzelÂnen Sprache – oder macht es ledigÂlich erkennÂbar, dass Sprachen noch nie homoÂgen und schon immer in Kontakt waren?
Die Ausstellung unterÂsucht die Dimensionen zwiÂschen, vor, nach und jenÂseits von Sprache und Stimme: Wer erhebt die Stimme, wer hört zu, wer wird gehört? Welche Lücken lässt Sprache? Was wird erkennÂbar, wenn die Stimme sich von der Sprache löst? Wie sieht eine Stimme aus? Wie hören Maschinen zu und was pasÂsiert, wenn Sprachen sich begegnen?
Eröffnung mit Performance von Katharina Ludwig
We base social and poliÂtiÂcal parÂtiÂciÂpaÂtiÂon on the conÂdiÂtiÂon of having a voice and of finÂding a lanÂguage. But under which (new) socieÂtal preÂconÂdiÂtiÂons do we learn how to speak, do we learn a lanÂguage? Geographic and social mobiÂliÂty allow and requiÂre many types of mulÂtiÂlinÂguaÂlism but also the diverÂsiÂfiÂcaÂtiÂon of lanÂguages and language.
The interÂnet is a place of simulÂtanÂeiÂty of all and of all lanÂguages. It does not only disÂsolÂve the oppoÂsiÂtiÂon of oral and writÂten comÂmuÂniÂcaÂtiÂon, of senÂding and receiÂving, of lanÂguage and the world, but also the borÂders betÂween lanÂguage and the entiÂty that every lanÂguage is. Or does the interÂnet simÂply let us recoÂgniÂze that lanÂguages have never been homoÂgeÂnous and always been in contact?
The exhiÂbiÂtiÂon examiÂnes the dimenÂsiÂons betÂween, befoÂre, after and beyÂond lanÂguage and voice: Who raiÂses their voice, who lisÂtens, who will be heard? Which gaps does lanÂguage leaÂve open? What can be seen when voice sepaÂraÂtes from lanÂguage? What does a voice look like? How do machiÂnes lisÂten and what hapÂpens when lanÂguages meet?
Opening with Performance by Katharina Ludwig