23.7. – 30.8.20

Watzizizezitsch. Rebisch, zwog. Über Sprachen und Stimmen

Ausstellung

Foto: Marie-Andrée Pellerin

Kontaktaufnahmen

Eröffnung  23. Juli, 19 Uhr

Ausstellungsdauer  23.7. – 30.8.20

Künstler:innen !Mediengruppe Bitnik, Siri Landgren, Christine Lemke mit Scriptings#47 Man schenkt keinen Hund, Katharina Ludwig, Marie-Andrée Pellerin, Nicoline van Harskamp, Megan Watts Hughes Projektteam Nadja Nitsche, Ilse Riediger, David Voss, Katharina Zimmerhackl

English below

Gesellschaftliche Teilhabe und poli­ti­sche Mitbestimmung beru­hen auf der Voraussetzung, eine Stimme zu haben und eine Sprache zu fin­den. Doch unter wel­chen (neu­en) gesell­schaft­li­chen Vorbedingungen ler­nen wir spre­chen, erler­nen wir Sprachen? Geografische und sozia­le Mobilität machen ver­schie­dens­te Arten von Mehrsprachigkeit mög­lich und not­wen­dig, aber auch die Ausdifferenzierung von Sprachen und Sprache.

Das Internet als Ort der Gleichzeitigkeit Aller und aller Sprachen löst nicht nur die Oppositionen von Mündlichkeit und Schriftlichkeit, von Senden und Empfangen, von Sprache und Welt auf, son­dern auch die Grenzen zwi­schen Sprachen und die Einheit jeder ein­zel­nen Sprache – oder macht es ledig­lich erkenn­bar, dass Sprachen noch nie homo­gen und schon immer in Kontakt waren?

Die Ausstellung unter­sucht die Dimensionen zwi­schen, vor, nach und jen­seits von Sprache und Stimme: Wer erhebt die Stimme, wer hört zu, wer wird gehört? Welche Lücken lässt Sprache? Was wird erkenn­bar, wenn die Stimme sich von der Sprache löst? Wie sieht eine Stimme aus? Wie hören Maschinen zu und was pas­siert, wenn Sprachen sich begegnen?

Eröffnung mit Performance von Katharina Ludwig

We base social and poli­ti­cal par­ti­ci­pa­ti­on on the con­di­ti­on of having a voice and of fin­ding a lan­guage. But under which (new) socie­tal pre­con­di­ti­ons do we learn how to speak, do we learn a lan­guage? Geographic and social mobi­li­ty allow and requi­re many types of mul­ti­l­in­gua­lism but also the diver­si­fi­ca­ti­on of lan­guages and language.

The inter­net is a place of simul­tan­ei­ty of all and of all lan­guages. It does not only dis­sol­ve the oppo­si­ti­on of oral and writ­ten com­mu­ni­ca­ti­on, of sen­ding and recei­ving, of lan­guage and the world, but also the bor­ders bet­ween lan­guage and the enti­ty that every lan­guage is. Or does the inter­net sim­ply let us reco­gni­ze that lan­guages have never been homo­ge­nous and always been in contact?

The exhi­bi­ti­on exami­nes the dimen­si­ons bet­ween, befo­re, after and bey­ond lan­guage and voice: Who rai­ses their voice, who lis­tens, who will be heard? Which gaps does lan­guage lea­ve open? What can be seen when voice sepa­ra­tes from lan­guage? What does a voice look like? How do machi­nes lis­ten and what hap­pens when lan­guages meet?

Opening with Performance by Katharina Ludwig

 

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