Noch drei Tage bis zur fristlosen Kündigung. Düstere Erinnerungen und grelle Zweifel – und ein Befreiungsschlag. Und wer ist Marie?
Die rothaarige Kollegin sitzt, schon seit du hier arbeitest, auf dem Platz hinter dir im Büro. Zu Beginn warst du dir nicht sicher, ob sie es ist, das Mädchen von früher, das Mädchen aus dieser einen Nacht, von der dein Vater dir verboten hat, jemals wieder zu sprechen. Doch als die Kollegin dich anspricht, ob du sie ins Bang Bang begleiten willst, weil da nur Paare rein dürfen, gerät deine ganze Welt aus den Fugen.
Blum schreibt mal nachdenklich, mal humorvoll, mal düster. Sein Roman erzählt, poetisch und lebendig zugleich, sehr ehrlich und schonungslos von der Bewältigung der Vergangenheit und der Suche nach der einen echten Verbindung, ohne dem Leser dabei endgültige Antworten aufzudrängen.
„Tomas Blum hat hier tatsächlich die Geschichte einer Begegnung geschrieben, die mit dem ganzen Liebes-Euphorie-Quatsch in der handelsüblichen Literatur einmal nichts zu tun hat. Und was ihm mit dieser Erzählweise gelingt, ist im Grunde das, worum es die ganze Zeit geht: Wieder ein Gespür dafür zu bekommen, was Lebendigsein wirklich ist.“ (Ralf Julke | Leipziger Internet Zeitung)
Tomas Blum, Jahrgang 1968, arbeitete lange in der Pflege für Kinder mit geistigen und körperlichen Behinderungen. Nach dem Literaturstudium lebte er in Nordirland und begann dort mit der Arbeit an seinem ersten Roman, für den er ein Stipendium des Literarischen Colloquium Berlin erhielt. Ein Aufbaustudium in Medienwissenschaften finanzierte er durch die Mitarbeit in einer Schauspielagentur.
Nach Abschluss des Studiums arbeitete Blum zwanzig Jahre lang als Autor und Ghostwriter in Wirtschaft und Politik. Durch einen Unfall besinnt er sich wieder auf das literarische Schreiben. 2016 wird sein Stück „Der Kuss“ in Berlin uraufgeführt. „Wofür wir uns schämen“ ist sein Debütroman. Blum lebt und arbeitet in Berlin.
Der Liesmich Verlag ist ein 2013 gegründeter, unabhängiger Verlag aus Leipzig mit belletristischem Schwerpunkt. 2014 erschien der Fahrradkurier-Roman „Pedalpilot Doppel-Zwo“, 2015 die Road-Novel „Fayvel der Chinese. Aufzeichnungen eines wahnwitzigen Ganoven“. Im Jahr 2017 veröffentlichte der Verlag die Dystopie „Cronos Cube“, die für den Seraph-Literaturpreis in der Kategorie „Bestes Debüt“ nominiert war.
Im März 2019 folgte „Konfetti im Bier“. Das Debüt des Hamburger Autors Toni Gottschalk ist der erste Ultra-Roman im deutschsprachigen Raum. Das Buch wurde von der Deutschen Akademie für Fußball-Kultur als „Fußballbuch des Jahres 2019“ nominiert.
Weitere Infos: www.tomas-blum.com und www.liesmich-verlag.de