2021 Human Nature

Die Corona-Krise, der Klimawandel, Umweltverschmutzung und Artensterben, wel­che durch Globalisierung sowie aus­beu­te­ri­sche Produktions- und Konsumzusammenhänge beschleu­nigt und zu einer zuneh­mend spür­ba­ren Realität gewor­den sind, machen eine Beschäftigung mit dem Verhältnis des Menschen zur Natur unaus­weich­lich. Lange hat sich der Mensch in sei­ner ver­meint­li­chen Überlegenheit in Sicherheit gewo­gen und sich mit einer herr­schen­den und domes­ti­zie­ren­den Haltung über die Natur und ihre Prozesse gestellt. Mit schwer­wie­gen­den Folgen. Längst wird laut­stark eine Abkehr von die­ser mensch­zen­trier­ten Perspektive sowie eine Hinwendung zu ganz­heit­li­chen Betrachtungen gefor­dert, denn wir sind Teil der Natur und gehö­ren zu ihrem System. Wird die­ses zer­stört, zer­stört es auch uns.

Das Programm des D21 wird sich 2021 aus viel­fäl­ti­gen Perspektiven in Ausstellungen, Symposien, Filmreihen und Vermittlungsformaten der Frage des Verhältnisses des Menschen zur Natur aus­ein­an­der­set­zen. Fragen über die mensch­li­che Sichtweise auf Natur gehö­ren eben­so dazu wie Fragen nach­hal­ti­gen Produzierens und Nutzens – auch im System der Kunst. Wie kön­nen Lösungen für unse­re öko­lo­gi­schen Probleme aussehen?