Die ersÂte deutÂsche Testsendung via Radio wurÂde am 22. Dezember 1920 von Königs Wusterhausen aus ausÂgeÂstrahlt, drei Jahre vor dem Beginn des offiÂziÂelÂlen Radioprogramms. Das bot den Anlass 2020 über „100 Jahre Radio“ nachÂzuÂdenÂken. Das Medium Radio steht für das Senden von einem Punkt zu vieÂlen Empfängern und den intenÂsiÂven Kontakt mit der Öffentlichkeit. Schon lanÂge vor den heuÂtiÂgen Mobilfunk eröffÂnet sich mit dem Radio ein akusÂtiÂscher Raum der Gleichzeitigkeit und der Ortsunabhängigkeit: Anybody out there?
Das parÂtiÂziÂpaÂtiÂve Ausstrahlungs- und Ausstellungsprojekt widÂmeÂte sich den Transformationen und Potentialen des immaÂteÂriÂelÂlen Sendens und Empfangens: Welchen akusÂtiÂschen und soziaÂlen Raum öffÂnet das Radio? Welche Arten von Gemeinschaft erlaubt das Radio – im Apparat, vor dem Apparat? Wo und wann finÂdet Radio(hören) statt – wer nutzt es wofür und warÂum? Welche zeitÂgeÂnösÂsiÂschen und zukünfÂtiÂgen Formen des Radios erwarÂten uns?
Das mehrÂteiÂliÂge Projekt bestand aus einem live aus dem D21 gesenÂdeÂten Radioprogramm, einer Klangkunst-Sendung auf Deutschlandfunk Kultur, einer darÂaus entÂwiÂckelÂten Live-Performance, einer öffentÂliÂchen Intervention der GERÄUSCHKULISSE auf dem Lindenauer Markt sowie einer Ausstellung, die von außen in den Schaufenstern des D21 Kunstraum zu sehen war.
Hier geht es zum Sendungs-Archiv.