FACTORIES OF IMAGINATION

Film

Team  Konrad Hartig, Jörg Kosinski, Anne Krämer, Constanze Müller, Juliane Richter, Johannes Wünsch

2021

Ein Film über Industrie und Kultur

 

ver­gan­ge­ne Termine:

25. September, 15:15 Uhr
im Rahmen der Konferenz ÜBERSCHREITEN UND ÜBEREIGNEN
Urbane Dramaturgien, kura­to­ri­sche Praxen, erwei­ter­te Räume (24.–26. September)
Ort: GALERIE FÜR ZEITGENÖSSISCHE KUNST

23. September, 20 Uhr
Veranstalter: Werk 2
Ort: Galopprennbahn Scheibenholz

16. September, 20 Uhr
Film & Gespräch mit Jörg Kosinski & Anne Krämer
im Rahmen des Film- und Kulturfestes (vom 10.–19. September)
Ort: Flimmergarten im Bürgergarten, Meißner Straße (neben Pöge Haus)

9. September, 19 Uhr
Veranstalter & Ort: GarageOST
Zum Tag der Industriekultur Sachsen

Filmgespräch am 11. Juni 2021 um 20 Uhr, Räume nut­zen, Räume schaf­fen, Räume tei­len — Partizipative Projekte für die Stadt; im Rahmen des Festivals Stadt.Raum.Fluss ; Hellerau, Europäisches Zentrum der Künste

Premiere am 17. Mai 2021 um 18 Uhr, GarageOst, Leipzig, mit Podium, Gäste: Barbara Büscher, Thomas Dienberg, Jan Kummer, Juri Kuther, Sophia Littkopf

Hier geht es zum Mitschnitt der Podiumsdiskussion

Vor-Premiere am 30. April 2021 um 18:30 Uhr, MusicMatch, Schauburg Dresden und online

 

Was haben Clubs mit alten Mauern zu tun? Wie kann Clubkultur grün und nach­hal­tig wer­den? Kann eine Industrieruine Identität ver­mit­teln? Welchen Stellenwert haben Stätten indus­tri­el­ler Arbeit im post-fos­si­len Zeitalter und wie wer­den sie in Zukunft genutzt? Und wel­che Forderungen for­mu­lie­ren Kulturschaffende im Jahr 2020 an Politik und Stadtgesellschaft?

Factories of Imagination ist ein Film über die Beziehung zwi­schen den Bauten der Industriekultur und den Menschen, die sie bespie­len. Protagonist:innen der Kultur-/ Kunstszene und Aktivist:innen, die sich aus Überzeugung her­aus oder auch zufäl­lig dem Erhalt und der Erzählung des indus­trie­kul­tu­rel­len Erbes wid­men, berich­ten an den Orten ihres Wirkens über ihre Projekte. Der Film doku­men­tiert die höchst unter­schied­li­chen Anlässe und Motivationen der Akteur:innen: Von der Dokumentation lang­sam ver­schwin­den­der Räume, der Stiftung alter und neu­er Identitäten über die Neu-Programmierung von Räumen als Bühne für Kultur und Musik und der Suche nach Freiräumen bis hin zum Drang nach Selbstverwirklichung und dem Wunsch, ein beson­de­res Erbe zu schüt­zen und erleb­bar zu machen. Im schwie­ri­gen Jahr 2020 erlau­ben die Protagonist:innen des Films einen Einblick in ihr Wirken, ihren Arbeitsplatz und ihre Sicht auf die Zukunft ihrer Industriekultur.

Es wer­den Akteur:innen aus sie­ben Projekten oder Institutionen gezeigt: WERK 2 – Kulturfabrik Leipzig, Projekt Gleisdreieck der Leipziger Club- und Kulturstiftung, MIB Coloured Fields mit Wirkbau Chemnitz, ibug – Festival für urba­ne Kunst, Netzwerk Industrie.Kultur.Ost Zwickau, Zentralwerk Dresden und Institut für Neue Industriekultur INIK Cottbus in der Energiefabrik Knappenrode.

Das Team

Konrad Hartig ist Musiker und Medienschaffender. Er spielt für ver­schie­dens­te Ensembles und Institutionen wie ensem­ble reflek­tor und die Semperoper Dresden. Neben sei­nen musi­ka­li­schen Projekten beglei­tet er eine Fülle von Audio- und Videoproduktionen. Dabei ent­stan­den CD-Aufnahmen, Musikvideos, Live-Mitschnitte und Dokumentationen unter ande­rem für den säch­si­schen Musikrat, diver­se Bands und Solokünstler:innen. Gemeinsam mit Johannes Wünsch rea­li­siert er über das Label klan­geskort viel­fäl­ti­ge Veranstaltungen, Events und Streams.

Jörg Kosinski ist Geograph, wis­sen­schaft­li­cher Mitarbeiter im Bereich Wissenstransfer (Fraunhofer-Zentrum für Internationales Management und Wissensökonomie IMW), Stadtentwicklung. Er ist ehren­amt­lich aktiv im Vorstand des gemein­nüt­zi­gen Vereins LiveKommbinat Leipzig e.V., der Zusammenschluss Leipziger Clubs und Livemusikspielstätten.

Anne Krämer ist Stadtplanerin und Mediatorin. Aktuell im Methodenreferat der Fakultät Architektur und Sozialwissenschaften/HTWK Leipzig und in frei­en Projekten tätig. Fokus auf Beteiligungsverfahren und Fachveranstaltungen zu Themen der Stadt-/Ortsentwicklung und Baukultur sowie zu kon­kre­ten Planungsvorhaben, Leerstandsmanagement und Quartiersarbeit. Mitarbeit am Forschungsprojekt „Kreative Produktionsstä(d)te” zur nied­rig­in­ves­ti­ven Sanierung von Industriebauten für die Kreativwirtschaft (rb archi­tek­ten, 2014).

Constanze Müller ist Kuratorin, Kunstvermittlerin, Mitbegründerin und Geschäftsführerin des D21 Kunstraum e.V. Seit 2010 kura­tiert und orga­ni­siert sie unter­schied­lichs­te Projekte. Ihr the­ma­ti­scher Fokus liegt auf inter­dis­zi­pli­nä­ren und par­ti­zi­pa­ti­ven Projekten zu den Entwicklungen von urba­nen Räumen, dem Einfluss eines Ortes auf die künst­le­ri­sche Produktion sowie Wende- und Nachwendeerfahrungen. Constanze Müller ist zudem kul­tur­po­li­tisch in ver­schie­de­nen Gremien wie der Initiative Leipzig+Kultur tätig.

Juliane Richter ist Kunsthistorikerin und pro­mo­viert an der Bauhaus-Universität Weimar zu einem Thema der inter­na­tio­na­len Architektur- und Wissenszirkulation. Sie war Vorstandsmitglied des D21 Kunstraum und hat mit die­sem ein Kunst-Architektur-Festival im Leipziger Plattenbaugebiet Grünau orga­ni­siert (RASTER BETON, 2016). Außerdem arbei­tet sie als Journalistin für das Fachmagazin des Bund Deutscher Architekten BDA. Ihre Interessen gel­ten der Architekturgeschichte und ‑theo­rie seit der Moderne, der kri­ti­schen Stadtforschung, Zeitgeschichte und der zeit­ge­nös­si­schen Kunst und Kultur.

Johannes Wünsch ist ein Geograph, Musiker und Kulturdienstleister aus Leipzig, gemein­sam mit Konrad Hartig unter dem Label klan­geskort plant, berät und ver­an­stal­tet er diver­se Veranstaltungen/Events/Streams. Dazu plant und arbei­tet er an der Entwicklung Leipziger Industriebauten wie der GarageOst und ist bei dem jun­gen Orchester ensem­ble reflek­tor als Projektmanager und Tourplaner tätig.

Gefördert durch

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Im Rahmen von: Jahr der Industriekultur in Sachsen 2020