„And my mother says to me, enjoy your life“

Publikation

Cover des Ausstellungkatalogs „And my mother says to me, enjoy your life“

Mit Texten von  Staci Bu Shea, Martin Neddham

Herausgegeben durch  D21 Kunstraum Leipzig

Mai 2022

Der Katalog kann gegen eine Spende per Mail an office@d21-leipzig.de bestellt werden (Spendenempfehlung: 8€) | The catalogue can be ordered on a donation basis via mail to office@d21-leipzig.de (Recommendation: 8€)

Gestaltung  Lydia Sachse

Herzlich Willkommen im Namen der Abteilung Handlungspotential. Sie wur­de 2016 von Franziska Goralski gegrün­det, um für imma­te­ri­el­le Aspekte künst­le­ri­schen Arbeitens eine phy­si­sche und struk­tu­rel­le Verortung zu bie­ten. Die Abteilung Handlungspotential ist für den Erhalt und den Ausbau geis­ti­ger Beweglichkeit und gemein­wohl­ori­en­tier­tes Handeln zustän­dig. In der Abteilung Handlungspotential bün­delt Goralski inhalt­li­che Recherchen und pro­zes­sua­le, sozi­al enga­gier­te künst­le­ri­sche Praxen zu kon­zep­tu­el­len, medi­en­über­grei­fen­den Werken sowie par­ti­zi­pa­ti­ven Settings: Es wird zum Beispiel zu Verkostungen ein­ge­la­den, manch­mal in Anwesenheit der Gründer:in, manch­mal reprä­sen­tiert durch eine:n der Pappkamerad:innen, den Mitarbeitenden der Abteilung Handlungspotential.

Die Abteilung Handlungspotential sucht nach gerech­te­ren Modellen zukünf­ti­gen Zusammenlebens. Seit der Teilnahme am Masterstudiengang The Commoner’s Society am Sandberg Institut Amsterdam sind Praxen rund um das Thema Commons in den Fokus gerückt. Die Abteilung Handlungspotential betrach­tet Commoning – die (Re-)Produktion und Nutzung von sowie den Umgang mit Gemeingütern wie Luft, Land, Wasser, Wissen oder auch Zeit – aus einer quee­ren Perspektive. Queer Commoning setzt auf einer eher struk­tu­rel­len Ebene an und hin­ter­fragt die Formen des Commoning. Diese Form des Queering stellt den Status quo des Mainstreams in Frage und stellt die soge­nann­te Norm zur Diskussion.

Der Katalog stellt die im Rahmen der Abteilung Handlungspotential ent­stan­de­nen Arbeiten der letz­ten Jahre vor. Die ver­schie­de­nen, oft sehr lust­vol­len Auseinandersetzungen, wie zum Beispiel par­ti­zi­pa­ti­ve Installationen, Essensverkostungen, inter­ak­ti­ve PDF-Dateien, Publikationen oder Briefe sind dabei von der Grafikerin Lydia Sachse in eine leben­di­ge visu­el­le Form gebracht wor­den. Ergänzend ist eine Auswahl von Zeichnungen im Katalog ent­hal­ten, die Denkprozesse und die Herangehensweise Goralskis nach­voll­zieh­bar wer­den las­sen. Textbeiträge reagie­ren auf die Auseinandersetzungen der künst­le­ri­schen Arbeiten: Staci Bu Shea zeich­net Möglichkeiten des Miteinander im Sterbeprozess nach und Martin Neddham ergrün­det spie­le­ri­sche das Potential der Verkehrung des gram­ma­ti­ka­li­schen „Gender“ der Wörter.

Gefördert durch

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