Der Bau der Intrige – über Filme, die was machen lotet die Möglichkeiten eines aktiÂvisÂtiÂschen Kinos aus. Der Status bewegter
Bilder und ihre Autorität des Bezeugens war noch nie so in Frage gestellt wie heuÂte. Die Demokratisierung der Schöpfung von Bildern, dank der besÂseÂren Zugänglichkeit der Produktionswerkzeuge – tragÂbaÂrer techÂnoÂloÂgiÂscher Geräte – und der Vertriebskanäle – des Internets und der soziaÂlen Netzwerke – hat nicht dazu beiÂgetraÂgen, die Realität besÂser zu verÂsteÂhen. Marianna Liosi zeigt Filme von Oraib Toukan und Dox Box. Die Filme beschäfÂtiÂgen sich auf unterÂschiedÂliÂche Weise mit dem emanÂziÂpaÂtoÂriÂschen und reakÂtioÂnäÂren Potential von Bildern in Bezug auf soziaÂle, poliÂtiÂsche und wirtÂschaftÂliÂche Bedingungen, die sie herÂvorÂbrachÂten und mit dem Blick auf sie. Darüber unterÂsuÂchen die Videos den Beitrag visuÂelÂler Spuren zur Rekonstruktion und zur Erinnerung an die Realität.
Marianna Liosi ist freie Kuratorin und Forscherin lebt in Berlin. Sie hat Ausstellungen, Filmreihen und Workshops kuraÂtiert. Unter andeÂrem: Between Broadcast — a proÂject around actiÂvist videÂos, Between Bridges, Berlin (2016); Regarding Spectatorship: Revolt and the Distant Observer, Kunstraum Kreuzberg/Bethanien, Berlin (2015); Leisure Complex, Savvy Contemporary, Berlin (2014). Ihr Artikel Digital Revolution in Havana: betÂween libeÂraÂtiÂon and subÂmisÂsiÂon ist kürzÂlich auf opendemocracy.net verÂöfÂfentÂlicht worden.