Fr, 24.6.22

Künstler:innengespräch mit Tuan Mami & Nguyễn Thị Thanh Mai

Talk

Foto: Chickenwing Company von Nguyen Xuan Huy

Ausnahme_Zustände

Zeit  19.00

Im Gespräch stel­len die bei­den Künstler:innen aus Vietnam, die sich der­zeit in einer Residenz in der LIA (Leipzig International Art Programme) auf­hal­ten, ihre Praxis der künst­le­ri­schen Forschung mit bestimm­ten Gemeinschaften oder Körpern vor. Sie wer­den erläu­tern, wie ihre ­Positionen als Mann und Frau ihre inter­dis­zi­pli­nä­re Herangehensweise an die kol­lek­ti­ve Geschichte und die Erforschung des öffent­li­chen Gedächtnisses beeinflussen.

Veranstaltung in viet­na­me­si­scher Sprache mit deut­scher Übersetzung, mode­riert von Phuong Phan.

Ort: D21 Kunstraum

In Kooperation mit Leipzig International Art Programme — LIA.

Tuan Mami ist ein inter­dis­zi­pli­när arbei­ten­der Künstler, des­sen Werke orts­spe­zi­fi­sche Installationen, Videos, Performances und Konzeptkunst umfas­sen. Er nutzt neue Medien und wech­seln­de Mittel und Methoden bei sei­nen Recherchen, die sich mit Aspekten der gesell­schaft­li­chen Entwicklung befas­sen. Seit 2014 recher­chiert Mami zu Umzugsgemeinschaften in Vietnam und die viet­na­me­si­sche Diaspora auf der gan­zen Welt. Er unter­sucht, was in die­sen Gemeinschaften vor sich geht, was bleibt, was neu ent­steht und was ver­schwin­det – kul­tu­rell, men­tal, poli­tisch — im Bemühen, sich an neue Kontexte anzu­pas­sen und in ihnen zu überleben.

Die Arbeiten der Künstlerin Nguyễn Thị Thanh Mai the­ma­ti­sie­ren kul­tu­rel­le und sexu­el­le Identität und befas­sen sich mit Fragen der Herkunft, Zugehörigkeit und Migration. Thanh Mais Werke, ins­be­son­de­re ihre zahl­rei­chen inter­me­dia­len Installationen, doku­men­tie­ren die Auseinandersetzung mit den Tabuthemen Sexualität und Weiblichkeit, mit der Beziehung zwi­schen Körper, Gedächtnis und Gewalt, sowie mit den Themen Migration und natio­na­le Identität. Der Begriff des Kampfes und die Wahrnehmung kom­ple­xer und unter­drück­ter Gefühle sind von zen­tra­ler Bedeutung für ihre Praxis.

In this artist’s talk, two artists from Vietnam curr­ent­ly having resi­den­cy at LIA (Leipzig International Art Programme) will intro­du­ce us to their prac­ti­ces of artis­tic rese­ar­ches with spe­ci­fic com­mu­ni­ties or bodies. They will expand on how their posi­ti­ons as male and fema­le influence their inter­di­sci­pli­na­ry approach towards coll­ec­ti­ve histo­ry and inves­ti­ga­ti­on on public memories.

Event in Vietnamese with German trans­la­ti­on, mode­ra­ted by Phuong Phan.

Location: D21 Kunstraum

In coope­ra­ti­on with Leipzig International Art Programme — LIA.

Ausnahme_Zustände