3.2. – 13.3.22

Polar Opposites

Ausstellung

Ausnahme_Zustände

Eröffnung  February 3, 2022, 7pm 

Ausstellungsdauer  3.2. – 13.3.22

Künstler:innen  Keturah Cummings, Lucinda Dayhew, Carol Anne McChrystal

Kuratiert durch  Keturah Cummings, Lucinda Dayhew, Carol Anne McChrystal

Ein pola­rer Gegensatz ist sowohl ein Spannungsfeld als auch ein geo­gra­fi­scher Anker. Geografisch gese­hen bezieht sich der Begriff auf dia­me­tral lie­gen­den Punkte einer Kugel oder die Antipoden auf dem Planeten Erde, die im Allgemeinen als Nord- und Südpol ver­stan­den wer­den. Als Redewendung in der eng­li­schen Sprache wird er ver­wen­det, um Menschen zu beschrei­ben, die ent­ge­gen­ge­setz­te Meinungen oder Eigenschaften haben.

Die Arbeiten von Keturah Cummings, Lucinda Dayhew und Carol Anne McChrystal ver­kör­pern ein Gefühl der Solidarität über ver­schie­de­ne geo­gra­fi­sche Grenzen hin­weg: Sie sind durch the­ma­ti­sche Gemeinsamkeiten ver­bun­den, die sich um drin­gen­de kul­tu­rel­le Diskussionen über Feminismus, Gemeinschaft und Ökologie dre­hen. Gemeinsam erfor­schen die drei Künstlerinnen den pro­sa­ischen und meta­pho­ri­schen Rahmen von „pola­ren Gegensätzen” auf loka­ler, glo­ba­ler und mikro­kos­mi­scher Ebene.

Die Veränderungen der Landschaften und Ressourcen beschleu­ni­gen sich welt­weit, da der Mensch die Erde mit Hilfe von Geoengineering abbaut, ter­ra­formt und ver­än­dert, um glo­ba­le Versorgungsketten sicher­zu­stel­len. Diese Veränderungen wie­der­um bestim­men die ver­wor­re­ne und unglei­che Beziehung zwi­schen dem Globalen Norden und Süden.

Die jewei­li­gen Ökologien und ihre Beziehung unter­ein­an­der offen­ba­ren einen glo­ba­len Notstand.  Die drei in die­ser Ausstellung ver­tre­te­nen Künstlerinnen erken­nen, dass die sozia­len Systeme in die­se Zerstörung und Veränderung unmit­tel­bar ein­be­zo­gen sind: Die dar­aus resul­tie­ren­den Umweltauswirkungen haben ihre Beziehungen zur Natur und zuein­an­der anhal­tend ver­än­dert. Die aus die­ser Abhängigkeit ent­stan­de­nen Skulpturen, Videos, Tonarbeiten und Fotografien unter­su­chen den Modus ope­ran­di hoch-indi­vi­dua­lis­tisch gepräg­ter Kulturen, die gegen plu­ra­lis­ti­sche, mensch­li­che Naturen vorgehen.

Die Ausstellung wird ergänzt durch einen Artist Talk sowie eine Online-Vortragsreihe mit ver­schie­de­nen Expert:innen und Künstler:innen ein­schließ­lich einer Performance des Treecore Duos DDLD (( )) LDDD bestehend aus Dann Disciglio und Lucinda Dayhew sowie einer inter­ak­ti­ven Arbeit des Sound und Software-Künstlers Ashlin Aronin. Die Ausstellung endet mit einer Finissage – ein­schließ­lich einer Performance von Lucinda Dayhew & Dann Disciglio sowie dem Launch des Magazins „Human Nature“

Aktuell gilt für den Besuch des D21 Kunstraum Leipzig die 2‑G-Regelung: Der Zutritt ist nur mit einem gül­ti­gen Impf- oder Genesenennachweis mög­lich. Zusätzlich ist eine Kontaktnachverfolgung für Besucher:innen not­wen­dig. Dafür kann die Corona-Warn-App oder eine hand­schrift­li­che Kontaktdatenerfassung genutzt wer­den. Wir bit­ten außer­dem eine FFP2-Maske zu tra­gen und um die Einhaltung eines Mindestabstandes von 1,5 Metern zu ande­ren Personen. Gruppen ab 5 Personen wer­den am Vortag des geplan­ten Besuches um Anmeldung per E‑Mail (anmeldung@d21-leipzig.de) gebe­ten. Wir freu­en uns auf Euren Besuch!

Ausnahme_Zustände

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