Die Künstler:innen der diesÂjähÂriÂgen Hauptausstellung des f/stop ‑Festival für Fotografie Leipzig steÂhen fest. Unter dem Motto TRUST/vertrauen stelÂlen folÂgenÂde sieÂben interÂnaÂtioÂnaÂle Künstler:innen ihre Werke vor: Hoda Afshar, Viktoria Binschtok, Ingrid Eggen, Laure Prouvost, Paul Mpagi Sepuya, Carmen Winant und Guanyu Xu. Kuratiert wird die Ausstellung von Susan Bright und Nina Strand. Das 9. Festival für Fotografie Leipzig finÂdet vom 25. Juni bis 4. Juli statt.
Das Thema der 9. Ausgabe des f/stop – Festival für Fotografie Leipzig 2021 lauÂtet TRUST/vertrauen. Damit reagiert das diesÂjähÂriÂge Festival auf unseÂreÂnÂeue Zeit. Wir befinÂden uns inmitÂten einer Pandemie und wisÂsen noch nicht, wie die Kunstszene – oder die Fotografieszene – ausÂseÂhen wird, wenn
Impfungen abgeÂschlosÂsen, Mutationen einÂgeÂdämmt und Lockdowns aufÂgeÂhoÂben sind. Angesichts dieÂser aktuÂelÂlen Situation halÂten die Kuratorinnen Vertrauen für den Wert des 21. Jahrhunderts. Er steht im Zentrum der COVID 19-Krise, der Black Lives Matter-Revolution, der #metoo-Bewegung, der Fake News-Debatten sowie demÂnächst ansteÂhenÂder Bundestagswahlen.
Vertrauen prägt unseÂre Beziehung zu neuÂen Technologien ebenÂso wie unser perÂsönÂliÂches Leben. Vertrauen ist mehr denn je entÂscheiÂdend für unser Verhalten – sowohl auf perÂsönÂliÂcher als auch auf gesellÂschaftÂliÂcher Ebene. Die in der Werkschau auf dem Gelände der Baumwollspinnerei Leipzig gezeigÂten Arbeiten stamÂmen von sieÂben zeitÂgeÂnösÂsiÂschen Künstler:innen, die sich auf unterÂschiedÂliÂche Weise mit Vertrauen ausÂeinÂanÂderÂsetÂzen. Die einÂgeÂlaÂdeÂnen Künstler:innen präÂsenÂtieÂren Arbeiten zum diesÂjähÂriÂgen Thema, TRUST/vertrauen, die das Medium Fotografie gezielt herÂausÂforÂdern und sich
mit der Frage beschäfÂtiÂgen, welÂchen Bildern wir verÂtrauÂen können.
Einige Arbeiten wurÂden speÂziÂell für das f/stop Festival in Auftrag gegeÂben und werÂden zum ersÂten Mal zu sehen sein. Gemeinsam mit bereits bestehenÂden künstÂleÂriÂschen Werken der einÂgeÂlaÂdeÂnen Künstler:innen laden sie das Publikum ein, über Vertrauen in Bezug auf Themen wie Einwilligung und
Zustimmung, künstÂleÂriÂsche Handlungsfähigkeit, Algorithmen, Glauben, Körper und perÂsönÂliÂche Freiräume nachzudenken.
Die Ausstellung geht von einem weiÂten Fotografie-Verständnis aus und gibt den einÂgeÂlaÂdeÂnen Künstler:innen Gelegenheit, eine Vielzahl an Arbeiten zu zeiÂgen. Sie lässt sich desÂhalb auch als Ensemble von sieÂben kleiÂneÂren Einzelausstellungen betrachÂten, die einen tieÂfeÂren Einblick in die jeweiÂliÂge künstÂleÂriÂsche Praxis der Ausstellenden ermöglichen.
Weitere Informationen zum Festival gibt es auf www.f‑stop-leipzig.de.