Der D21 Kunstraum ist seit einiger Zeit neu organisiert: Die künstlerische Leitung übernimmt seit 2018 ein Kuratorium von 12 Personen, das in einer basisdemokratischen Form das Ausstellungsprogramm für das Jahr 2020 entworfen hat. Zum Jahresthema Kontaktaufnahmen konnten Projektgruppen Ausstellungskonzepte vorschlagen, die sie im Laufe des Jahres mit dem Team des D21 umsetzen.
Die Auftaktausstellung lässt die neue Organisation und damit verbundene Fragestellungen über eine performative Situation im Ausstellungsraum erfahrbar werden. Sie zeigt außerdem eine Vorschau auf das Jahresprogramm, indem alle kommenden Ausstellungen in Form von „Teasern“ durch ausgewählte künstlerische Positionen und verschiedene Programmformate vorgestellt werden.
Slide your fingers to begin to draw
16. Januar bis 2. Februar 2020
D21 Kunstraum
Eröffnung (& Jahresempfang D21): 16. Januar, 19 Uhr
Programm
16. Januar bis 2. Februar
Ausstellung eingereichter Portfolios im Rahmen von D21/Solo
17. Januar bis 2. Februar
Performative Situation It’s Not a Problem
initiiert von Ilse Riediger und Angelika Waniek mit Inga Martel,
Haiguang Li, Daniela Takeva, Helga Sieler, Elena Strempek
17. bis 19. Januar
Fokus: Corpo_realities
18. Januar | 18 Uhr | Performance KONTROL von Patricia Carolin Mai
24. bis 26. Januar
Fokus: Sprach(er)findungen – Sprache & Stimme
Arbeiten von Megan Watts Hughes und Mara May
26.1. Workshop (weitere Infos auf d21-leipzig.de)
31. Januar bis 2. Februar
Fokus: Is anybody out there?! – 100 Jahre Radio in Deutschland
Archivaufnahmen | Täglich 17 – 19 Uhr: gemeinsames Radio hören
31. Januar
Kulturradio Live – Sendungen aus mdr Kultur und Deutschlandradio Kultur
Ein Interview mit Barbara Klemm. Eine Diskussion über Europas koloniales Erbe. Kultur und Politik am Abend.
1. Februar
Sounds like silence
Radiosendung von Inke Arns und Dieter Daniels, Produktion: Deutschlandradio Kultur 2012
Die Stille ist heute ein Tabu in den Medien. Sobald kein Ton mehr ›auf Sendung‹ ist, setzt im Rundfunk eine Ausfalltechnik ein, die anstelle der Stille ein Notprogramm auf den Kanal schickt. Momente der Stille werden auch im laufenden Programm unterdrückt. Sogar die Nachrichten und der Wetterbericht werden im ›Formatradio‹ mit einer Rhythmusschleife unterlegt. Die Sendung widmet sich in sechs Räumen verschiedenen Formen der Stille, u.a. mit Stücken von John Cage, Einstürzende Neubauten, Stephen Vitiello.
Anschließend findet ein Gespräch mit Dieter Daniels und der Künstlerin Friederike Moormann statt.
2. Februar
Das Vibraphon — Die Faszination des Vibrato
Eine Sendung des Ö1.
Lionel Hampton und Red Norvo legten in den 1930er Jahren den Grundstein, um das Instrument speziell im Jazz bekannt und begehrt zu machen. Die beiden Virtuosen Milt Jackson, der mit sehr langsamer Drehbewegung der Klappen spielt und Bobby Hutcherson, der fast gänzlich auf Pedal und Vibrato-Effekt verzichtet, verfeinerten in den 1960er Jahren die Spieltechniken und das Vibraphon wurde zu einem fixen Bestandteil nicht nur im Jazz.
Die sphärischen Klänge des Vibraphons schweben mühelose zwischen Hip-Hop, World-Music und Jazz hin und her. Das Vibraphon — ein Instrument mit vielseitigen Spieltechniken und Einsatzmöglichkeiten im Zentrum der Spielräume Spezial.
2. Februar
Finissage
15 Uhr: Feedback zu It’s Not a Problem
17 Uhr: gemeinsames Radio hören