Das Magazin Ausnahme_Zustände reflektiert, dokumentiert und versammelt alle Veranstaltungen unseres Jahresprogramms 2022.
Nach zwei Jahren Pandemie sowie angesichts zahlreicher politischer, globaler Konflikte und der anhaltenden Klimakrise sollte den Dissonanzen unserer Zeit Raum gegeben werden. Aus der Auffassung heraus, dass Krisen vor allem durch gegenseitigen Austausch bewältigt werden können, schärfte sich der Fokus auf Projekte, in deren Zentrum Verständigung, Teilhabe und Vermittlung stehen.
Die Ausstellungen wurden durch ein umfangreiches Begleitprogramm wie Screenings, Vorträge, Diskussionen und Workshops erweitert. Fragestellungen zu neuen Handlungsweisen, zum gesellschaftlichem Zusammenleben, zu Migration und Einwanderung wie auch zu kollektiven Erschöpfungsmomenten wurden verhandelt.
In der Publikation sind Beiträge der Projektbeteiligten von D21/Solo »And my mother says to me, enjoy your life« mit Arbeiten von Franziska Goralksi (Constanze Müller, Anastasia Svirski, Franziska Goralski & Ariane Graf), »Where is my karaoke? Still, we sing | ສຽງນິທານຂອງພວກເຮົາ | សូរសៀងនិទាននៃពួកយើ« (Phuong Phan & Sarnt Utamachote) und »Pose Fatigue« (Elisabeth Pichler, Anike Joyce Sadiq, Laurie Young) versammelt.
Erstmalig gibt es ausserdem eine künstlerische Position in Form eines Bildessays zum Jahresthema von Fabian Reimann.
Mit dem Magazin No. 3 möchten wir rückwirkend die realisierten Projekte, Diskurse und theoretischen Reflexionen, die innerhalb des Jahresthemas Ausnahme_Zustände entstanden, neu kontextualisieren und durch weitere künstlerische Positionen ergänzen.