Der Bau der Intrige – über Filme, die was machen lotet die Möglichkeiten eines aktivistischen Kinos aus. Die Veranstaltung zeigt aktuelle experimentelle Filme aus Chile. Zum Gespräch kommt die Kuratorin Montserrat Rojas Corradi.
Claudia Del Fierro erkundet filmisch und performativ die Verschränkungen von Politik und Gedächtnis. Ihre künstlerische Praxis involviert häufig Aktionen und öffentliche Interventionen, die Situationen zuspitzen und die Grenzen zwischen Fiktion und Dokumentation verschwimmen lassen. Für „El Complejo“ setzt sie die Archäologie als politisches Mittel ein.
Francisco Huichaqueos Filme beschäftigen sich mit dem politischen Kampf der Mapuche in Chile um ihre Rechte. Sie sind durchdrungen von den spirituellen Regeln, die den Alltag und das Zusammenleben der Mapuche bestimmen und zeigen soziale, historische und kulturelle Landschaften und Weltanschauungen. Träume stehen oft im Zentrum seiner Filme, sie sind in der Kultur der Mapuche wichtig als Prophezeiung und Richtungsweiser.
Montserrat Rojas Corradi lebt in Santiago de Chile und ist Kuratorin und Autorin. Im D21 Kunstraum ist vom 8.9.– 15.10.2017 die von ihr kuratierte Ausstellung Constitución 1989 zu sehen.