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Diskussion mit Daphne Dragona & Sybille Neumeyer
Wer macht das Wetter, und wie gehen Künstler mit den Versprechen zeitgenössischer Techno-Fixes und dem Recht zu atmen um? Welche Medien können eingesetzt werden, um die Gesundheit des Planeten zu beurteilen?
In der sich zuspitzenden Klima- und Umweltkrise sind Körper unterschiedlich vom Wetter betroffen. Ihre Atmung hängt von den Stoffwechselprozessen des Planeten und von der Unterbrechung der Kohlenstoffkreisläufe ab. Angesichts der anhaltenden Klimakrise müssen wir für eine nachhaltige Zukunft kämpfen und die von der Technologie eingeführten Lösungen untersuchen. Die Diskussion zwischen Daphne Dragona und Sybille Neumeyer erforscht kritische Ansätze, die in zeitgenössischen visuellen und kuratorischen Praktiken zu finden sind und die eine nuancierte Perspektive auf die verschiedenen Schichten und Zeiträume von den Schäden in toxischen Atmosphären bieten.
(Die Veranstaltung findet auf Englisch statt)
Daphne Dragona ist eine unabhängige Kuratorin, Theoretikerin und Autorin, die in Berlin und Athen lebt. Sie setzt sich in ihrer Arbeit kritisch mit Machtstrukturen auseinander und rückt dabei künstlerische sowie theoretische Praktiken in den Fokus. Ihre thematischen Schwerpunkte umfassen die Komplexität digitaler Vernetzung, die Potenziale und Grenzen des Gemeinsamen, subversive Kunst, die Instrumentalisierung von Spiel, ethische Herausforderungen im Zusammenhang mit Fürsorge und Empathie sowie jüngst die Möglichkeiten von „Kin-making“-Technologien (Donna Haraway) im Kontext der Klimakrise.