Die Performance von Katharina Zimmerhackl „Collective Reading, Affective Reading“ ist eine Collage aus Texten von Alexander Bogdanow, Nikolaj Federov, Ursula K. Le Guin, Octavia E. Butler und andeÂren. Sie unterÂsucht, wie eine kolÂlekÂtiÂve, inszeÂnierÂte Form der Lektüre einen neuÂen „kolÂlekÂtiÂven Körper“ durch das Potenzial eines andeÂren „kolÂlekÂtiÂven Wissens“ zum Leben erweÂcken kann, wie dieÂse Kollektivität mit einem Raum verÂwoÂben werÂden kann, wie sich der fraÂgiÂle Zustand der Kollektivität aufÂrechtÂerhalÂten lässt, wie er den Körper beeinÂflusst und in welÂcher Beziehung er zur Individualität und zum Individuum steht.
Katharina Zimmerhackl arbeiÂtet auf den sich überÂlaÂgernÂden Gebieten von konÂzepÂtuÂelÂler Kunst und Theorie. Ihr theÂmaÂtiÂscher Fokus richÂtet sich auf visuÂelÂle und liteÂraÂriÂsche Sprachen und auf die Produktion von Wissen, Kollektivität und kolÂlekÂtiÂver Arbeit, aber auch auf Geschichte und Überlegungen dazu, wie Geschichte – insÂbeÂsonÂdeÂre aus einer femiÂnisÂtiÂschen Perspektive – geschrieÂben und gemacht wird. Katharina Zimmerhackls Arbeiten beruÂhen oft auf einer Wiederaneignung wisÂsenÂschaftÂliÂcher oder künstÂleÂriÂscher Materialien, die zu Drehbüchern, Partituren oder Notationen als Systemen der „Übersetzung“ und Umstrukturierung des recherÂchierÂten Materials transÂforÂmiert werden.