10.6. – 11.6.18

Collective Reading, Affective Reading

Performance

Foto: MMOMA

Emotional States

Künstler:innen  Katharina Zimmerhackl

Zeit  18.00 – 18.30

Kuratiert durch  Lena Brüggemann

Die Performance von Katharina Zimmerhackl „Collective Reading, Affective Reading“ ist eine Collage aus Texten von Alexander Bogdanow, Nikolaj Federov, Ursula K. Le Guin, Octavia E. Butler und ande­ren. Sie unter­sucht, wie eine kol­lek­ti­ve, insze­nier­te Form der Lektüre einen neu­en „kol­lek­ti­ven Körper“ durch das Potenzial eines ande­ren „kol­lek­ti­ven Wissens“ zum Leben erwe­cken kann, wie die­se Kollektivität mit einem Raum ver­wo­ben wer­den kann, wie sich der fra­gi­le Zustand der Kollektivität auf­recht­erhal­ten lässt, wie er den Körper beein­flusst und in wel­cher Beziehung er zur Individualität und zum Individuum steht.

Katharina Zimmerhackl arbei­tet auf den sich über­la­gern­den Gebieten von kon­zep­tu­el­ler Kunst und Theorie. Ihr the­ma­ti­scher Fokus rich­tet sich auf visu­el­le und lite­ra­ri­sche Sprachen und auf die Produktion von Wissen, Kollektivität und kol­lek­ti­ver Arbeit, aber auch auf Geschichte und Überlegungen dazu, wie Geschichte – ins­be­son­de­re aus einer femi­nis­ti­schen Perspektive – geschrie­ben und gemacht wird. Katharina Zimmerhackls Arbeiten beru­hen oft auf einer Wiederaneignung wis­sen­schaft­li­cher oder künst­le­ri­scher Materialien, die zu Drehbüchern, Partituren oder Notationen als Systemen der „Übersetzung“ und Umstrukturierung des recher­chier­ten Materials trans­for­miert werden.

The per­for­mance »Collective Reading, Affective Reading« is a col­la­ge of texts by Alexander Bogdanov, Nikolaj Federov, Ursula K. Le Guin, Octavia Butler, among others. It explo­res how a coll­ec­ti­ve, staged form of rea­ding can bring a new »coll­ec­ti­ve body« to life with the poten­ti­al of a dif­fe­rent »coll­ec­ti­ve know­ledge«, how this coll­ec­ti­vi­ty can be woven into a space, how the fra­gi­le sta­te of coll­ec­ti­vi­ty can be main­tai­ned, how it affects the body, and how it rela­tes to indi­vi­dua­li­ty and the individual.
Katharina Zimmerhackl works in the over­lap­ping area of con­cep­tu­al art and theo­ry. Her the­ma­tic focus is upon visu­al and lite­ra­ry lan­guages and the pro­duc­tion of know­ledge, coll­ec­ti­vi­ties, and coll­ec­ti­ve work, as well as histo­ry and reflec­tion upon how it is writ­ten and pro­du­ced, espe­ci­al­ly from a femi­nist point of view. Her work often re-appro­pria­tes sci­en­ti­fic or artis­tic mate­ri­als, trans­forming them into scripts, scores or nota­ti­ons as sys­tems of »trans­la­ting« and res­truc­tu­ring the rese­ar­ched material. 

Emotional States